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Schon gehört? Schon gesehen? Wer begegnet denn hier eigentlich wem? Und hatten wir das mit der Zone nicht schon längst hinter uns gelassen?

Eigentlich ist es ganz einfach: Die BEGEGNUNGSZONE ist ein Verkehrskonzept, welches die Erfurter Innenstadt noch attraktiver macht und dabei niemanden ausschließt. Fußgänger, Radler, Autofahrer, Anwohner, Touristen, Pendler, Gastronomen und Händler kreuzen und queren sich in einer wunderschönen Altstadt, die einmalig und schützenswert ist. Dass dieses Miteinander nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme funktioniert, versteht sich dabei von selbst. Mit dem Konzept BEGEGNUNGSZONE will die Stadt Erfurt aber genau dafür noch einmal sensibilisieren und die Akzeptanz bei allen Beteiligten stärken – ganz nach dem Motto „INNENSTADT FÜR ALLE“.

Der Begriff BEGEGNUNGSZONE kursiert schon seit 2012 und war bislang nicht richtig greifbar. Um das Bewusstsein bei Bürgerinnen und Bürgern zu stärken, wurde die Werbeagentur kartinka damit beauftragt, im ersten Schritt eine eingängige Marke zu entwickeln und im Anschluss eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne zu kreieren, die ein positives Image transportiert.

Die entstandene Marke referenziert auf das Erfurter Rad, symbolisiert durch die verschiedenfarbigen Pfeile eine Begegnung und deutet gleichzeitig die zentrierte Lage der Zone innerhalb Erfurts an. Der angefügte Claim „Innenstadt für Alle“ ist eine erklärende Ergänzung und erhöht den positiven Markenkern deutlich.

Erste gestalterische Anwendung fand das Logo auf großformatigen Schildern, welche die sieben „Eingangsportale“ ab Oktober markieren und hier auf die Kernthemen, die Vorzüge und die Regeln hinweisen.

Die BEGEGNUNGSZONE schwebt in einigen Erfurter Köpfen leider auch als unbequemes Thema und wird bisweilen kritisch beäugt. Kein Wunder, so stellt sie doch einen Kompromiss dar und ist unweigerlich auch mit Einschränkungen verbunden. Das macht die Entwicklung einer Kampagne und Ausarbeitung eines positiven Images konzeptionell doch recht anspruchsvoll. Aber was man schätzt, das schützt man und somit war unser Ansatz, den hohen historischen Wert der Erfurter Altstadt mit in das Konzept einzubinden und kontrastreich dem frischen und modernen Flair der Landeshauptstadt gegenüberzustellen. Gegensätze im Sinne einer Begegnung und eines harmonischen Gedeihens fungieren somit als emotionales Moment – Geschichte trifft Gegenwart. Die plakativ eingesetzten und eher geschichtlich wirkenden Begriffe erzeugen zudem die entscheidende Aufmerksamkeit. So wird der Fußgänger zum KÖNIG, der DRAHTESEL wird gezähmt oder die KUTSCHE wird elektrisch bewegt. Wir verbinden die verschiedenen Zielgruppen und Kernfelder mit einem „roten Faden“, der nicht zuletzt auch das Corporate Design der Stadt Erfurt widerspiegelt.

Zusammengefasst leistet die Kampagne folgendes: das Erzeugen von Aufmerksamkeit, das Transportieren eines positiven Images, die Einführung der BEGEGNUNGSZONE als Marke und das Vermitteln von Informationen.

Ein ausführlich erstellter und mit dem Auftraggeber „Stadtverwaltung Erfurt“ abgestimmter Mediaplan brachte die Druckerzeugnisse und die digitalen Machwerke an die entscheidenden Werbeplätze. So entwickelte unsere Kreativabteilung City-Light-Plakate, A1-Plakte für Litfaßsäulen und Straßenlaternen, großformatige digitale Mega-Lights, CityCards, einen informativen DIN-Lang-Flyer und eine Online-Marketing-Kampagne.

Durch die BEGEGNUNGSZONE geht nichts verloren, im Grunde bleibt alles beim Alten und wird dadurch noch besser – ein Gewinn für alle. Was man schätzt, das schützt man und die Altstadt der Thüringer Landeshauptstadt hat es verdient.

Mehr Infos unter: erfurt.de/begegnungszone

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